Was kommt jetzt? Deine Berufung finden mit einer Coaching-Übung

Weitere Podccast-Folgen findest du hier.

Wenn sich eine Türe schließt, öffnet sich die nächste.
Wie du deine Berufung für einen neuen Lebensabschnitt findest.

Sicherlich kennst du das: Du hast lange und intensiv für etwas gearbeitet. Vielleicht eine Masterarbeit geschrieben, ein Projekt beendet, ein Buch geschrieben oder der Vertrag deines Jobs läuft aus. Du bist an einem Punkt, an dem du das eine zufrieden beendet hast und nun neu beginnst.

Coaching-Übung: So findest du deine Berufung

In der heutigen Artikel möchte ich mit dir eine Coaching-Übung teilen, die ich mit einer Klientin in einer Session gemacht habe.

Ich möchte hier wieder bildlich werden und nenne die Klientin Jasmine.

Jasmin hat gerade ihre Masterarbeit beendet, die sie geschrieben hat, während sie in meinem Mentoring-Programm „Jetzt.Beginne.Ich.“ war. Jetzt ist das Kapitel beendet und sie weiß genau, dass die Masterarbeit gut geworden ist, dass sie aber nicht in das dazu passenden Berufsfeld (lass uns sage es ist Chemie) einsteigen will.

Es ist ihr zweites Studium und Jasmin weiß genau, dass sie ihre Kreativität mehr ausleben möchte. Ihre Themen sind Kreativität, Nachhaltigkeit, Natur, aber auch urbanes Leben und Kultur. Wenn Jasmin durch Stellenangebote schaut, denk sie „ja, das könnte ich machen und das auch. Aber wirklich fasziniert ist sie nicht.“ Um herauszufinden, was sie wirklich ausmacht, habe ich Jasmine folgende Coaching-Übung gegeben:

Coaching-Übung

1. Was interessiert dich von „Herzen“
   Schau dir genau deine persönliche Bibliothek an. Welche Bücher sind dir wichtig.
   Schreibe dir für jedes Buch, dass dir wichtig ist auf, warum es dich so inspiriert und welche Hoffnungen es in dir wachruft.
2. Was sind deine Erfahrungen?
   Definiere die intensivsten Ausbildungen, die du in den letzten Jahren gemacht hast, an. (Wenn es mehrere sind, dann sorry, aber bitte nimm dir die Zeit und schaue alle an. Du bist eben ein reichhaltiges Wunder!
   Gehe gedanklich durch jedes Semester/Jahr und überlege, was du in dieser Zeit gelernt hast und was du dabei am meisten gemocht hast. Schreibe dir das auf. Mach es sichtbar
   Diese Forschungsarbeit kann dich schon eine ganze Weile beschäftigen. Aber sie ist wichtig.
3. Lies dir nun alles durch und unterstreiche oder markiere dir deutlich alles, was dich intuitiv anspricht, fasziniert. Versuche nicht zu bewerten.
4. Schreibe bitte jetzt alles zusammen, was dich fasziniert hat.
   Du hast jetzt eine Liste an Fähigkeiten, Interessen, Wissen und Sehnsüchten, die das ausmachen, was du als Nächstes anstreben kannst.
   Damit hast du eine Grundlage, auf der du recherchieren kannst. Schöpfe aus der Kraft deiner Kreativität und finde Beispiele, in denen Menschen mit genau diesen Merkmalen in der Welt einen Unterschied machen.

Mit Klarheit über deine Sehnsüchte kannst du deine Berufung finden.

Mit dieser Übung schenkst du dir Klarheit und hast ein objektives „Gegengewicht“ zu all den Bedenken und Glaubenssätzen, die wir zu unserem Beruf haben. Häufig haben wir schon lange in uns sehr festgefahrene Vorstellungen, wie Berufen sein sollen. Wir alle sind aber ein so wundervoller und individueller Mix – schenke dir eine Übersicht und suche dir Vorbilder.

Das könnte dich auch interessieren