Das „Das-könnte-ich-auch-machen“-Syndrom:
So bewahrst du deinen kreativen Fokus
Stell dir vor, du bist in einer Galerie, oder vielleicht scrollst du durch Instagram, und plötzlich siehst du etwas, das jemand anderes gemacht hat. Sofort sprudelt dein Geist vor Ideen, und du denkst: „Das könnte ich auch machen!“. Diese Momente sind berauschend, weil sie deine Vorstellungskraft und deine Fantasie befeuern. Du siehst nicht nur, was ist, sondern auch, was möglich wäre.
Inspirationsrausch: Die Versuchung, alles zu wollen
Diese Erlebnisse sind berauschend, denn sie beflügeln deine Vorstellungskraft und wecken die Fantasie. Sie zeigen dir nicht nur, was ist, sondern auch, was möglich sein könnte. Doch obwohl solche Augenblicke verlockend sind, bergen sie auch eine Gefahr: die Ablenkung von deinem eigenen kreativen Weg.
Die Faszination des Erreichten
Es liegt in unserer Natur, sich von den Erfolgen anderer inspirieren zu lassen. Besonders in kreativen Phasen der Unsicherheit oder in Schaffenskrisen wirken die Erfolge anderer verführerisch und wie ein einfacher Ausweg. Doch jedes Kunstwerk, das wir bewundern, hat seine eigene Geschichte von Anstrengung und Zweifel – eine Geschichte, die oft hinter dem glänzenden Endergebnis verborgen bleibt.
Die Gefahr der Ablenkung
Das Neue und Andere scheint oft ein verheißungsvoller, leichterer Weg zu sein, besonders wenn wir uns frustriert oder festgefahren fühlen. Die Hochgefühle der Inspiration sind jedoch trügerisch und führen nicht selten zu einer Ernüchterung, wenn wir feststellen, dass die Umsetzung der neuen Ideen doch komplizierter ist, als gedacht.
Integration neuer Inspirationen und Wissenserweiterung
Wenn du eine Idee findest, die dich wirklich fasziniert und die du nicht loslassen kannst, überlege, wie sie sich sinnvoll in dein aktuelles Werk integrieren lässt. Vielleicht gibt es Aspekte dieser neuen Inspiration, die deinem Projekt eine neue Tiefe oder eine interessante Wendung geben können. Es ist eine Kunst, offen für neue Einflüsse zu sein, ohne die eigene künstlerische Identität zu verlieren. Gleichzeitig ist es eine Gelegenheit, dein Wissen und deine Fähigkeiten zu erweitern. Nutze diese neuen Einflüsse, um nicht nur deine Arbeit zu bereichern, sondern auch um neue Techniken zu erlernen und dein Verständnis für unterschiedliche künstlerische Ansätze zu vertiefen. Diese Art von kontinuierlicher Weiterbildung hält deine Kunst lebendig und dynamisch.
Vergleichen und mangelndes Selbst-Bewusstsein
In unserem kreativen Schaffen begegnen wir oft dem Problem des Vergleichens, das eng mit mangelndem Selbstbewusstsein verknüpft ist. Wenn wir die Werke anderer idealisieren, kann das dazu führen, dass wir unsere eigenen Leistungen minderwertig sehen. Dieser Vergleich kann lähmend wirken und unser Selbstbewusstsein untergraben. Es ist wichtig zu erkennen, dass jeder Künstler seine eigene Reise hat und dass jedes Werk seine eigene Geschichte und seinen eigenen Wert hat. Konzentriere dich darauf, deine eigene künstlerische Stimme zu stärken und deine einzigartigen Beiträge zu schätzen. Erinnere dich daran, dass Kunst nicht um Wettbewerb geht, sondern um Ausdruck und persönliches Wachstum.
Zurück zum eigenen kreativen Kompass
Wenn du dich in den Ideen anderer verlierst, ist es entscheidend, dich an dein eigenes „Warum“ zu erinnern. Was hat dich inspiriert, dieses Projekt zu beginnen? Welche Botschaft wolltest du vermitteln? Dieses Zurückbesinnen hilft dir, den Weg zurück zu deinem kreativen Ursprung zu finden und zu entscheiden, wie du die neuen Eindrücke sinnvoll integrieren kannst, ohne dein ursprüngliches Ziel zu überschatten. Das hat für mich so viel mit der eigenen Definition für ein kreatives Leben zu tun.
Lass dich inspirieren, aber verliere dabei nicht deinen eigenen kreativen Fokus. Denn am Ende des Tages ist es deine einzigartige Perspektive, die deine Kunst besonders macht. Bleib treu zu dir selbst und deiner Kunst!
Wichtig ist, dass du dir klar machst:
Egal was und warum dich etwas inspiriert: Du bist eine Künstlerin, da du Inspiration empfängst und mit dieser etwas erschaffen willst.
Wenn du mehr über dich und die innere Künstlerin in dir erfahren willst, dann lese hier weiter.
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