Kreativität und Burnout kreative Erschöfpung

Kreativer Burnout – wie du die Leichtigkeit und Magie zurück in deinen kreativen Alltag bringst

Burnout wird oft gleich gestellt mit einer Erschöpfung. Beim Burnout-Syndrom spricht man von unterschiedlichen Phasen und Intensitäten.

Hier möchte ich über den kreativen Burnout (oder Burnout) sprechen. Auch hier gibt es unterschiedliche Phasen, die von der kreativen Erschöpfung bis hin zum physischen und psychischen klinischen Burnout reichen können.

Die Version von kreativem Burnout, den ich hier anspreche, ist die „leichtere Form“ der seelischen Überlastung in Bezug auf dein kreatives Erschaffen.

Ich kenne den kreativen Burnout aus eigener Erfahrung und weiß, wie schnell aus kreativer Erschöpfung eine ganzheitliche Erschöpfung werden kann. Mir war damals nicht bewusst, wie essenziell mein Bedürfnis nach Kreativität für meine psychische und physische Identität ist.

Podcast Lass es schillern: kreativer Burnout

Weitere Podccast-Folgen findest du hier.

Wie fühlt sich kreative Erschöfung oder kreativer Burnout an?

Von Klienten, Gegenüber und mir selbst wird dieser Zustand oft so o.ä. beschrieben.
Wir fühlen uns vielleicht:

  • leer
  • unter druck
  • mutlos
  • lustlos
  • orientierungslos
  • ausgeliefert
  • gefühllos
  • wütend
  • unzufrieden und unausgeglichen

Das zeigt sich in dem wir:

  • gar nichts oder wenig erschaffen
  • keine Ideen haben
  • lustlos arbeiten
  • mechanisch und ohne Leidenschaft agieren
  • uns rumdrücken und davon vollkommen erschöpft sind
  • uns Selbstvorwürfe machen
  • voller Aktionismus in andere Handlungen stürzen, die uns eigentlich nicht wichtig sind…

Wir sind in einer Form der Über- oder Untererregung

Wir verlieren das Maß und befinden in einer Form der Übererregung oder Untererregung.

Wenn wir ausgeglichen kreativ arbeiten können, dann sind wir in einem „Genau richtig-Modus“.

Wir kommen in diesen Modus der Übererregung oder Untererregung, wenn wir uns überfordern.

Wir sind dann auf längere Zeit einem großen kreativen Druck aussetzen. Im Falle der Kreativität sind es meistens wir selbst, die den Druck auslösen (kann durch Existenzangst, Versagensangst etc. ausgelöst werden, aber wir sind die Treiber).

Du kannst es gerade nicht ändern?

Auch wenn du gerade in einem Prozess oder Lebensabschnitt steckst, der nicht sofort geändert werden kann, mit den Gedanken, die du dank der Übung erhältst, hast du JETZT einen Anfang gemacht. Durch sie hast du eine Idee von der Zukunft. Das ist so viel mehr, als du davor hattest.

Wir fordern von uns Perfektionismus

Wenn ich hier von Perfektionismus spreche, dann meine ich jede Form von Erwartung, die wir an uns stellen. Vorstellungen, Sehnsüchte, die undefiniert sind, die wir aber durch ihre unklare Definition nicht erreichen können.

Wir sollen weiter funktionieren, wir sollen die Zähne zusammenbeißen. Stell dich nicht so an. Der Perfektionismus wird genährt durch „interne“ und „externe“ Faktoren.

Intern, also von uns ausgehend:

Wir erinnern uns an das Hochgefühl, das wir empfunden haben, als wir etwas neues erschaffen haben. Oder wir wissen durch Beobachten von Anderen von diesem Gefühl.

Wir haben egal wie erlebt, wie es sich anfühlt, mit der Magie der Kreativität etwas zu erschaffen, das uns mit Stolz und Freude erfüllt hat. Wir haben das Gefühl erlebt. Dies geschieht bewusst und unbewusst.

Extern

Genauso haben wir Lob und Anerkennung für unser kreatives Erschaffen selbst erlebt oder ebenfalls bei anderen beobachtet. Wir streben Perfektionismus und besonders gutes Erschaffen an, um von Außen gelobt zu werden.

Eine kleine Übung:

1. Auf einer Skala 1 bis 10, wie wichtig ist das gelobt werden von anderen für dich?

2. Nimm dir eine Person, der du nacheiferst oder die du bewunderst: Was glaubst du, wie wichtig ihr/ihm auf einer Skala von 1 bis 10 es ist, gelobt zu werden?

Was passiert denn, wenn wir gelobt werden?

Wir entspannen uns, fühlen uns bestätigt und sicher. Unbekanntes und Unsicherheiten werden durch das Urteil von anderen beruhigt. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Bestätigung ist für jeden unterschiedlich.

Das ist ein wichtiger Punkt, über den wir uns klar werden dürfen: wie wichtig ist Sicherheit für unser ganz persönliches kreatives Erschaffen?

UND wie können WIR uns diese Sicherheit bieten?

Das Ziel von kreativem Erschaffen ist:
Die neugierige Entfaltung unserer jeweiligen Interessen.

Neugierig entfalten können wir uns, wenn wir uns sicher fühlen und nicht „auf dem Sprung“ oder fluchtbereit sind.

Perfektionismus und eine Versteifung auf Erwartungen

Perfektionismus und eine Versteifung auf Erwartungen lassen wir zu, weil wir sichergehen wollen, dass wir nicht versagen.

D.h. damit wir nicht mehr auf Perfektion aus sein müssen, sondern uns offen und bereit für Wunder und Unbekanntes dem kreativen Prozess hinwenden können, brauchen wir ein Umfeld, in dem wir uns sicher fühlen vor Herabsetzung und Verletzung.

Wie können wir einen Raum für offene Neugier und Wunder erschaffen?

Was ist überhaupt ein sicheres Umfeld?

Wenn wir uns geborgen fühlen und unser autonomes System nicht im „Bereitschaftsdienst“ ist. Wenn wir unterbewusst nicht auf dem Sprung sind, weil wir gelernt haben, dass Gefahr droht.

Wir dürfen unserem Gehirn neue Erfahrungen anbieten, damit dieses lernt (langsam aber beständig): hier ist es sicher. Wir können uns entspannen.

Ich sage langsam und beständig, weil das NICHT durch eine Wunderpille, eine Mindset-Übung, zwei oder drei Affirmationen etc. erreicht werden kann. Sondern durch nur durch Erfahren und Er-Leben.

4 Wege, wie du lernen kannst, dass deine Kreativität „sicher“ ist.

 1. Meditation und Visualisierung

Ich arbeite gerne mit Meditationen und Visualisierungen. Diese nutze ich als Ressourcen, die wir einsetzten, können, um zu fühlen, was wirklich wichtig ist. In diesem Fall zurück zu uns zu kommen.

2. Klarheit finden

Schenke dir eine klare Orientierung. Gerade wenn wir uns unsicher und orientierungslos fühlen, dürfen wir uns an das erinnern, was wir erschaffen wollen. Aber wie finde ich das heraus?
Ich nutze hier eine von mir entwickelte Methode, mit der wir in einem Visions-Workshop ein Seelen-Vision-Board erarbeiten. Es ist eine Form von kreativer Arbeit und Aufstellungsarbeit. Gemeinsam finden wir Bilder für deine Bedürfnisse. Über Bilder können wir uns klarer mit unserem Weg verbinden. 

3. Kreative Routine

Wenn ich von kreativer Routine spreche, dann meine ich Ressourcen und Handlungen, die wir nutzen können, um uns zu beruhigen und uns den Einstieg in den kreativen Prozess zu erleichtern. Kreative Routine hat nichts mit einem festgelegten Ablauf wie von9:00 bis 12:00 Uhr mache ich dies, dann das….
Kreative Routinen sind kleine Handlungen und Gewohnheiten, die ich für mich nutzen kann, um mich zu beruhigen und zu fokussieren. Eine kreative Routine kann mir auch helfen, meinen kreativen Prozess zu initiieren.

4. Lerne dich und deine Gedanken kennen.

Wir sind oft Spielball unserer Zweifel und Gedanken. Dabei sind uns diese oft gar nicht bewusst. Lerne deine Gedanken kennen, beobachte deine Widerstände und lerne sie zu integrieren. Du bist genau ihretwegen ein solch einzigartiges Wunder. Wir dürfen lernen, all die Zweifel und Ängste anzunehmen (nicht wegzuzaubern) und uns neue Erfahrungen zu ermöglichen. Mit jeder neuen positiven Erfahrung lernen wir, dass es möglich ist, die Leichtigkeit, nach der wir uns sehnen, wieder zu leben. Unsere innere Weisheit WIEDER zu sehen und ihr Raum zu verschaffen, ist das Ziel meiner Arbeit.

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