Verena Mayer-Kolbinger Künstlerin

Wie bitte ist denn das passiert?
Meine 3 Schritte zur Künstlerin

Schau dir das Video zum Blogbeitrag auf Instagram @sichtbar.anders an.

Wie ist das nur passiert?! Ich stehe gerade auf der 20. ART Karlsruhe, einer internationalen Kunstmesse mit 4 Hallen und Skulpturenpark, werde von einer Galerie ausgestellt und bin überwältigt von Glück und Dankbarkeit. Noch gestern bei den Vorbereitungen habe ich einen Imposter-Anfall bekommen und dachte „Was willst du da eigentlich neben den anderen bekannten Künstlern?“. Als ich dann die Hallen betreten haben und mein Galerist mich empfangen hat, da wusste ich: „ICH GEHÖRE HIER SOWAS VON HIN!“

Ich möchte dir Mut machen

Heute möchte ich mit dir drei Schritte teilen, die mir geholfen haben, hierherzukommen. Ich teile sie, um Ihnen Mut zu machen und zu zeigen, dass es nie zu spät ist, Ihre Träume zu leben. Ich werde dieses Jahr 49.

Wie ich Künstlerin wurde (ohne Kunststudium)

Nach meinem Studium im Jahr 2004 spürte ich eine Sehnsucht zu malen. Ich hatte eigentlich Kunst studieren wollen, aber dachte mir, dass ich psychisch zu labil dazu bin und davon nicht leben könnte. Heute folge ich meiner kreativen Stimme und finde in meiner Kunst mentale Sicherheit und Stärke. Ich werde von Galerien ausgestellt und bin eine der Hauptkünstlerinnen auf dem Stand meiner Galerie und habe schon weitere Anfragen.

Aber dazwischen lagen VIELE KLEINE Ausstellungen, von Notizen auf Blättern über Blogbeiträge im Web, E-Books, Selbstverlag bis hin zum Verlagsvertrag inklusive Marketing und Promotion.

Der Anfang: 1,5 qm im Wohnzimmer-Atelier

Als ich ernsthaft begann zu malen und meinen Stil zu finden, startete ich im Wohnzimmer auf 2 qm neben Sofa und Fernseher. Heute habe ich ein 70 qm großes Studio und ein riesiges Freiluftstudio in Kanada.

Was lag dazwischen?
3 Schritte, die wichtig waren und sind.

  1. Eine intensive Verbindung mit meiner Sehnsucht. Ich fragte mich, wonach ich wirklich suche, wenn ich diese Sehnsucht zu malen spüre. Es war mehr als nur ein Bild, das ich malen und an die Wand hängen wollte. Ich fragte mich, was die Sehnsucht wirklich war.
  2. Ich gab meiner Sehnsucht und Vision, ein kreatives und freies Leben zu führen, Raum. Ich lebte dieses Leben im Kleinen und lernte mich und meine Blockaden dabei kennen. Damals wusste ich noch gar nicht, was ein freies und kreatives Leben für mich wirklich bedeutete. Mit jedem Mal, wo ich es lebte, konnte ich klarer sehen, wie ich ein solches Leben definiere und wie ich es leben möchte. Wie gesagt, im ganz Kleinen, zum Beispiel im Wohnzimmer.
  3. Ich arbeitete und lebte konsequent. Ich erkannte, wie wichtig mir diese Sehnsucht war. Sie war mir wichtiger als neue Kleider, schicke Handtaschen, Essen gehen und so weiter. Ich arbeitete und malte konsistent, reflektierte, hinterfragte alles und ertrug Schmerz und Angst. Dafür erlebte ich unglaubliche Freude beim Malen – nicht wegen des Ergebnisses oder dessen, was die Welt sah, sondern wegen dem, was ich in mir sah, lebte und fühlte.
    UND DAS über Jahre. Denn es war nie eine Anstrengung. Es war pure Freude. DAS IST kreative Persönlichkeitsentwicklung – mit Kunst als Selbstverwirklichung.

Auf dem Weg zum Ziel passierten viele wundervolle, aber auch schmerzhafte Dinge. All das ist Teil des kreativen Lebens, das ich mir ersehnt hatte.

Wir sind selbst das KUNSTWERK.
WIR sind die KUNST.
Unsere BILDER, Ausstellungen, Verkäufe sind nur sichtbarer Ausdruck dieses Lebens und Seins.

Das Wichtigste ist in dir.

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