Kreativität und Erfolg

Wie fühlt sich Erfolg an?

In diesem Blogpost erfährst du

  • Warum Erfolg uns oft Angst macht
  • Wie wir unseren Erfolg definieren können
  • Zwei Erfolgstipps für deinen Erfolg.

Diese Folge ist für dich wichtig, wenn dir beim Thema Erfolg folgende Gedanken kommen:
Puh, das Thema Erfolg nervt mich. Nee ist nichts für mich.
ODER
Oh ja, ich will endlich Erfolg!

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Bevor wir richtig loslegen, möchte ich dich einladen, deine Augen zu schließen und in dich hineinzuspüren, wie sich folgende Frage für dich anfühlt: „Was empfindest du, wenn du an das Wort ‚Erfolg‘ denkst?“.

In meiner Arbeit als kreative Selbstverwirklichungs-Coachin und -Mentorin komme ich mit meinen Klientinnen immer wieder an genau diesen Punkt: Die Frage nach der Beziehung zum Erfolg. Häufig höre ich am Anfang unseres Coachings (vor allem in meinem kostenfreien Klarheits-Gespräch): „Erfolg ist mir nicht so wichtig. Ich mache das hauptsächlich für mich.“ Kommt dir das bekannt vor?

Als Erstes: Ich glaube das grundsätzlich nicht. Wir wollen alle Erfolg. Wir wollen mit unseren Handlungen etwas erreichen. Wir wollen uns gut fühlen und wir wollen.

Deshalb kommt gleich meine nächste Frage: „Definiere doch mal für mich Erfolg“. Jetzt beginnen fast alle mit ihrem Verstand zu antworten. Plötzlich ist Erfolg so vielschichtig. Aber fühlen die meisten es deshalb auch so. Nein. Die negativen Empfindungen in Bezug auf Erfolg sitzen sehr tief.

Warum versuchen wir (kreativen) Erfolg zu meiden?

Wenn ich in meiner Arbeit dann tiefer in das Thema Erfolg eintauche, dann wird schnell klar, dass häufig Erfolg als Druck empfunden wird. Erfolg ist was „für andere“. Erfolg macht krank. Erfolg ist Enttäuschung.
Warum ist das so?

Ein wichtiger Aspekt ist sicherlich, dass wir lernen auf Sicherheit zu setzen. Ein sicherer Beruf, Ausbildung und eine „vorhersehbare“ Karriere. Alles gute Ratschläge. Sind sie doch alle gut gemeint und auch wichtig. So viele meiner Klientinnen haben nach der Schule eine Ausbildung/Studium im Bereich BWL, Finanzen, Steuern etc. gemacht, obwohl sie damals davon träumten etwas künstlerisches oder geisteswissenschaftliches zu machen. „Damit verdienst du kein Geld“. Was du willst Germanistik studieren? Na, dann mach gleich mal den Taxi-Schein…“. Ein tief sitzender Glaubenssatz, der im Kern sagt: „Was Spaß macht, kann nicht sicher sein“.

Ein weiterer Aspekt ist, dass Erfolg häufig nicht mit tugendhafter Bescheidenheit zusammenpassen. „Sei nicht maßlos. Das reicht schon aus.“ Erfolg wollen bedeutet für viele (vor allem Babyboomer, Generation X und Y) mehr zu wollen, als uns eigentlich zusteht. Und die, die Erfolg haben, die sind eine Ausnahme.

Erfolg ist eher Burn-out als Freude

Oft beginnen wir unseren kreativen Träumen nachzugehen, wenn wir an einem Tiefpunkt in unserem bisherigen Berufsleben angekommen sind. Viele haben Überforderung und sogar Burn-out erlebt und wollten aussteigen.

Erfolg ist die Folge aus dem Handeln und damit ist Erfolg die Folge von Kreativität. Ohne Entscheidungen keine Aktion und Entscheidungen sind kreativ, weil wir Lösungen für unsere Entscheidungen finden müssen.
Und schon die Tatsache, dass wir z.B. aus dem Job ausgestiegen sind, ist ein Erfolg.
Wir dürfen für uns Erfolg neu definieren und mit vielen Abstufungen versehen:

  •  Zufriedener Erfolg
  • Monetärer Erfolg
  • Anerkennender Erfolg
  • Achtsamer Erfolg
  • Selbstliebender Erfolg

Erfolg wird für viele für uns mit dem Resultat aus harter Arbeit gesehen und genau hier liegt der Hase im Pfeffer: Wenn es nicht harte Arbeit ist, dann kann es auch folglich nichts mit Erfolg zu tun haben.

Erfolg ist für viele auch, wenn von außen etwas honoriert wird. Das Handeln wird dann nicht an dem ausgerichtet, was wir lieben, was unsere Leidenschaft ist, sondern an dem, was (wir glauben) andere von uns fordern. Und das macht krank und laugt aus.
Erfolg ist damit nicht das, was aus der eigenen kreativen Leidenschaft entspringt, sondern aus einer mangel getriebenen Handlung, die eine Verletzung in uns beruhigen möchte. Dieses Bedürfnis nach Lob und Anerkennung dürfen wir erst annehmen und liebevoll heilen.
Dann können wir loslassen und für unsere Form von Erfolg losgehen und diesen Erfolg auch genießen.

Wir dürfen lerne Selbstbestimmtheit zu lieben.

Das bedeutet auch die Verantwortung für unseren Erfolg zu übernehmen.
Dann ist Erfolg die logische Konsequenz aus unserem Handeln. Aus freudigem Handeln.

Erfolg ist ein diffuses Zukunftsbild

Wenn wir uns Erfolg vorstellen, wie sieht das für uns auch. Ich lade dich erneut ein, dir mal vorzustellen, wie dein Erfolg aussieht. Wo bist du, wie lebst du, was hast du erreicht?

Erfolg ist wie Perfektionismus

Alles beginnt und endet bei uns. Häufig definieren wir gar nicht, was für uns Erfolg wirklich ist. Denn Erfolg ist so dehnbar wie Perfektionismus. Es ist ein bewegliches Ziel. Wenn wir einem ungeklärten Zustand nachlaufen, der sich auch noch selbst immerzu bewegt, dann erschöpfen wir uns gänzlich. Wir können nur erfolgreich ankommen, wenn wir das Ziel auch definieren. Wir rennen permanent einem Blatt hinterher (auf dem z.B. Erfolg steht), das ständig vom Wind weitergetragen wird.

Meist sind diese Erfolgsbilder inspiriert durch andere Menschen und ihre Geschichten. Ganz gleich, ob fiktiv oder real. Genau deswegen folgern wir schnell, dass dieser Erfolg für uns nicht möglich ist. Das Gefühl von Opferhaltung und Missgunst ist die Folge.

In meinem Coaching mache ich mit meinen Klientinnen zu Beginn immer einen Seelen-Visionboard-Workshop. Für unser Zukunftsbild und unseren Erfolg ist unser Bedürfnis und unsere Seelensehnsucht soooooo wichtig. Wir finden dann Bilder für den Erfolg, den wir uns wirklich wünschen. Nicht den, den wir anderen nachmachen.
Ende Dezember gebe ich einen Seelen-Visionboard Workshop, an dem alle teilnehmen können. Wenn du magst, schau mal auf meine Website, dort findest du alles Infos.
Das ist mein Erfolgstipp Nr. 1: werde dir über deine unterbewussten Seelen-Sehnsüchte bewusst. Sie zeigen dir den Weg zu deinem leichten und echten Erfolg!

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Erfolg im Hier und Jetzt

Ich spreche ständig davon, dass wir groß träumen sollen. Diese Träume sind auch Erfolge. Jeder große Traum besteht aber aus kleinen Träumchen. Und die erschaffen wir im Jetzt. Hier. Heute. Wenn wir Erfolg von einer übergroßen Zukunft lösen und in kleine gegenwärte Erföglchen aufteilen, dann werden wir permanent Erfolg haben.

Auf Erfolg haben wir keinen Einfluss
Ich wage jetzt mal eine sehr krasse Behauptung: die meisten Menschen, die von ihrer kreativen Leidenschaft leben wollen, fühlen sich als Opfer. Die Welt da draußen wertschätzt nicht die Arbeit, versteht nicht, die Verlagswelt ist ein geschlossener Zirkel, die Galerien sind nur was für „Studierte“, die Familie steht dahinter… Ein ganz zentraler Punkt ist, dass wenn wir Erfolg haben wollen, dass wir dann auch handeln MÜSSEN. Das macht niemand anderes für uns. Wenn du daran glauben willst, dass du ein Opfer bist, dann wirst du auch ein Opfer bleiben.

Misserfolge prägen sich so viel tiefer ein
Wenn wir scheitern, dann verletzt uns das. Vor allem, wenn wir gescheitert sind oder Zurückweisung erlebt haben, als wir etwas gezeigt haben, das uns wirklich wichtig war. Unser geniales Gehirn lässt uns diese Erfahrung tief einprägen, weil es uns schützen möchte. Als gelernte Folge versuchen wir zukünftig diese Handlungen zu meiden. Deshalb prägen sich Scheitererfahrungen so viel stärker ein, als Erfolgserfahrungen.

Dankbarkeit ist Wellness für dein Erfolgsmindset

Und hier kommst du und mein zweiter Erfolgstip: dank der Neuroplastizität unseres Gehirns können wir uns mehr Erfolgserfahrungen schenken und dadurch diese Angst vor dem Scheitern „überschreiben“. Mach dir all deine Erfolge sichtbar. Jeden noch so kleinen. Du bist ein kreatives Wesen und Kreativität ist pure Selbstwirksamkeit. Setzt sie bewusst ein, in dem du erkennst, was für Handlungen du täglich machst und welche Erfolge aus deinem Handeln folgen.
Das ist am Anfang arbeit, das gebe ich zu. Aber sie lohnt sich.
Werde aktiv. Werde zu deinem größten Fan.

Wenn es um kreativen Erfolg, das Gelingen von Selbstverwirklichung und Manifestieren geht, dann MÜSSEN wir aufhören, auf „Türöffner“ zu warten. In der Historie werden Autoren, Künstler und Wissenschaftler dann erfolgreich, wenn sie Mäzen und Förderer haben. Das sind dann die „Glücklichen“. Andere werden nie entdeckt, ihre Forschungen finde keine Beachtung oder Bücher bleiben in der Schublade. Ich will hier nicht auf einzelne Schicksale eingehen und daher verallgemeinere ich jetzt: Alle, die Erfolg hatten, haben gehandelt.
Hör auf, auf das Universum zu warten. Hör auf, darauf zu warten, dass du entdeckt wirst. Hör auf, auf dein Rentenalter oder einen Lottogewinn zu warten. Handle. Werde zu einer Selbstverwirklichungs-Unternehmerin. Unternimm was. Unternehmerin sein heißt zu investieren. Mut, Geld und Grips! Deine Kreativität und deine Träume brauchen dich.

Fazit:

  • Definier deine Schattierungen von Erfolg
  • Was sind deine Gefühle zum Wort Erfolg
  • Mach deine kleinen Erfolge sichtbar und feiere sie
  • Nimm dein Schicksal selbst in die Hand
  • Handle und entscheide, damit Erfolg folgen kann

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