meine Idee gibt es schon - kopieren ist kreativ

Meine Idee gibt es schon!
Ist das jetzt kopieren?

Foto von julie aagaard von Pexels

 

 

Kopieren ist erlaubt! Die Kreativitätsprinzipien biegen, brechen und verbiegen.

Kennst du das:
Du hast eine Idee.
Bist Feuer und Flamme und dann gehst du ins Internet und recherchierst und findest heraus, deine Idee gibt es schon.

Welche Gefühle kommen dann auf? Enttäuschung, Empörung oder Frust? Wenn es um Geschäftsideen, Produkte und Buchideen geht, höre ich das oft.

  • Ich dachte, meine Buchidee ist genial, aber im Buch „XY“ geht es genau darum.
  • Warum soll ich einen Laden eröffnen, XY hat dieselben Produkte?
  • Ich kann noch nicht mit meiner Businessidee im Web starten. Ich bin noch gar nicht so weit. Wenn ich es jetzt schon veröffentliche, dann klaut es mir noch jemand.

Das Ergebnis all dieser Zweifel und Unsicherheiten ist dasselbe:

Da hat jemand eine Idee und setzt sie nicht um. Eine Idee und die ganze Energie, die diese mit sich bringt wird verpuffen. Wie unglaublich schade.

 

Was bringt uns dazu, eine Idee aufzugeben?

Wenn jemand eine Idee zurückzieht, hat das auch immer etwas Trauriges an sich. Ich bin immer wieder ehrenamtlich als Mentorin für Gründervereine tätig. Dort treffe ich auf motivierte Menschen, die sich ein Geschäftsmodell „erträumt“ haben und die nun auf Experten aus der Wirtschaft treffen. Ideen schmelzen oft unter „gibt es schon“ zur Unkenntlichkeit zusammen. Derweil ist doch gerade das „gibt es schon“ ein Beweis dafür, dass es funktioniert.

  • Ehrgeiz: Der Erste zu sein, der eine Idee umgesetzt hat ist so schwer zu erreichen. Ganz abgesehen davon, dass der oder die Erste, die eine Idee veröffentlicht hat, nicht unbedingt auch der- oder diejenige ist, die den Erfolg eingefahren haben.
  • Ethos: „Wenn ich etwas kopiere, dann stehle ich eine Idee“ ist der andere Gedanke, der Ideen sterben lässt.
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kopieren ist kreativ
Diese Podcast-Folge hat das selbe Thema, aber einen anderen Inhalt. Ich zeige das Beispiel an einer Regenwurm-Rettungskampagne, die ich als Kind gestartet hat.

Hör unbedingt rein.

Weitere Podcast-Folgen findest du hier!

Kreativität ist Weiterentwicklung

Nichts entsteht ohne dass etwas Bestehendes aufgenommen wird. Wir selbst sind so ein Bespiel. Wir sind das Ergebnis der Evolution. Alles was wir erfinden war in irgendeiner Weise davor schon da und sei es nur ein Anteil davon. Kopieren und verändern ist die Grundlage der Kreation.

 

Kopiere und lass dich inspirieren was das Zeug hält.

Es kommt immer auf die Intention an. Wenn wir kopieren und nichts verändern und das für unser Eigentum ausgeben, dann lügen und betrügen wir. Wir schaden demjenigen, dem wir die Idee geklaut haben. Wenn wir aber eine Idee kopieren und verändern und auch sagen, wer uns inspiriert hat, dann ist es eine Weiterentwicklung.

 

Bücher und Wissen

Ich lese sehr viel über Kreativität. Unter anderem habe ich in der letzten Zeit das Buch „Kreativität“ von Melanie Raabe und „Kreativität“ von David Eaglemann und Anthony Brandt gelesen. Beide Bücher beleuchten die Kreativität und lustigerweise zitiert Melanie Raabe in ihrem Buch den Neurowissenschaftler Eaglemann und den Komponisten Brandt in ihrem Kapitel über Kreativitätsprinzipien.

Der Neurowissenschaftler und der Komponist beleuchten, wie wir Menschen und unser Gehirn durch die Prinzipien

  • Biegen
  • Brechen
  • Verbinden

Neues erschaffen.

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Biegen: Nimm etwas Vorhandenes und verbiege es zu etwas Neuem

Ist ein Coversong eine Kopie? Nein. Und genau deshalb ist kopieren nicht gleich stehlen.

Denn Musiker, die eine Coverversion eines Liedes machen, geben ihre eigene Kreativität hinzu.

Im Morning Flow Club am 23.11.2020 spreche ich auch über das „Biegen“ und nenne das Beispiel der Backstreet Boys. 1999 haben sie mit dem Song „Show me the meaning of being lonely“ einen Welthit gelandet. 2016 hat die grandiose schwedische Singer-Songwriterin Anna Ternheim eine Coverversion herausgebracht: Sie hat dem Text und der Melodie ihre Intention hinzugefügt und etwas vollkommen Neues gemacht.

 

Brechen: Nimm etwas Vorhandenes spalte es auf und setze es neu zusammen

Das Prinzip des Brechens wird häufig aus der Not geboren. Da gibt es ein Produkt A, z.B. einen Autoreifen. Ohne Profil ist er für den Straßenverkehr nicht mehr zu gebrauchen. Wenn er aber nicht mehr als Autoreifen gesehen wird, sondern als Produkt aus sehr stabilen und dehnbarem Gummimaterial, dann kann man diesen Bestandteil als Material für einen anderen Gegenstand nutzen: Als stoßabfangende Matten wird der Autoreifen in neuer Form auf Spielplätzen eingesetzt. Ein neues Produkt ist aus dem Autoreifen entstanden.

 

Verbinden: Nimm etwas Vorhandenes und füge etwas Neues hinzu und du erhältst etwas ganz Neues

In ihrem Buch „Kreativität“ schreibt Melanie Raabe davon, dass die moderne Küche genau dadurch entsteht. Ich habe ihre Idee übernommen und interpretiere sie nun auf meine Weise: Rote Beete, Pfefferminzkaugummi, Kartoffeln und Zucker. Mit jeder Zutat kannst du alleine etwas kochen: einen Salat, Salzkartoffeln, Zucker für deinen Kaffee und ein Kaugummi für den frischen Atem. Oder du machst daraus ein neues Gericht: Rote Beete-Kartoffel-Creme-Brûlée mit einer Minze-Karamellkruste – aus bestehenden Elementen ist was Neues entstanden.

 

Deshalb: es ist keine Tragödie, wenn deine Idee schon durch jemand Anderen umgesetzt wurde.

  • Was würdest du anders machen? Denn anders ist besser als besser.
  • Oder was würdest du wirklich besser machen?
  • Vielleicht kannst du einen Bestandteil der Idee nutzen, um etwas Neues daraus zu entwickeln?
  • Oder bring doch deine Idee in ein anderes Umfeld.

Nur bitte, mach weiter! Höre nicht aus falschem Ehrgeiz auf oder aus Angst jemanden zu verletzen. Sei ehrlich. Mein eigenes Wissen ist das Wissen, das mir meine Mentoren und Lehrer gegeben haben und wird durch meine Fantasie, meine Kreativität und meine Erfahrung zu meinem Angebot gemacht. Genauso ist es bei dir auch!

 

Geh los, biege, breche und verbinde!

Lass es schillern,

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