Ikigai finde deine Visionen

Ikigai – Finde deine Visionen und deinen Sinn für 2021

Weißt du, warum du morgens aufwachst? Hast du Visionen?

Wie cool wäre es, wenn du wüsstest, welches Projekt, welche Tätigkeit dir so viel Freude bringt, dass du dich erfüllt fühlst. Wie wunderbar wäre es, wenn du damit auch noch deinen Lebensunterhalt verdienen könntest?

Genau darum geht es in der japanischen Lehre „Ikigai“.

Ikigai steht für das Glück den Sinn im eigenen Leben gefunden zu habe. Iki bedeutet Leben, Gai bedeutet Sinn oder Wert, also Lebenssinn oder der Grund, warum ich morgens aufstehe.

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Die Insel der 100-jährigen

Im Ostchinesischen Meer liegt die japanische Insel Okinawa. Auf dieser Insel lebten die meisten 100-jährigen Menschen auf der Welt. Neben der hauptsächlich vegetarischen Ernährung, einem natürlichen Schlaf- und Wachrhythmus und vielen körperlichen Übungen wie Tai Chi oder Karate, haben diese älteren Menschen in ihrem Leben etwas, das ihnen Sinn gibt. Etwas, was sie gerne machen, was sie gut können, was anderen hilft und wofür sie belohnt werden. Sie bauen mit Liebe ihren eigenen Garten an, unterrichten, kümmern sich um ihre Enkelkinder, malen oder musizieren.

Die Psychologin Patricia A Boyle und ihre Mitautoren haben in ihrer Studie „Purpose in life is associated with mortality among community-dwelling older persons“ dieses Phänomen untersucht. Sie haben 1238 ältere Menschen über einen Zeitraum von fünf Jahren beobachtet. Die eine Hälfte der Probanden hatte eine Aufgabe im Leben, die sie erfüllt hat, die andere Hälfte hatte kein Hobby, keine Passion. Es hat sich über die fünf Jahre gezeigt, dass die Sterblichkeitsrate der Menschen, die einen Sinn in ihrem täglichen Leben sahen, nur halb so hoch war wie bei den älteren Menschen, die ihre Tage nur mit Fernsehen und passivem „Dahinleben“ zugebracht haben.

 

Berufung finden und leben.

Bei meiner Recherche zum Ikigai habe ich eine TED-Talk gesehen, in dem Tim Tamashiro alle Zuschauer im Saal gebeten hat aufzustehen. Er hat ihnen nacheinander verschiedene Fragen gestellt. Nur diejenigen, die die jeweilige Frage für sich mit „Ja“ beantworten konnten, sollten stehen bleiben. Er fragte:

  • Macht ihr, was ihr liebt?
  • Seid ihr gut darin?
  • Helft ihr anderen damit?
  • Verdient ihr Geld damit?

Was soll ich sagen, am Ende blieben nicht mehr viele stehen. Die, die stehen blieben, haben ihre Berufung gefunden. Sie leben ihr Ikigai. Denn diese vier Fragen definieren das Ikigai. Wenn auch du sie alle für dich mit „Ja“ beantworten kannst, dann hast du eine Aufgabe oder Vision gefunden, die dich mit Sinn erfüllt – deinen persönlichen Sweetspot!

 

Suche nach Berufung und Visionen

Ich habe mein Ikigai schon einige Male gefunden und habe mich auch immer wieder auf die Suche nach Neuem gemacht. Eines kann ich gleich sagen: Es ist nicht leicht, aber es funktioniert.
Die Herausforderung an dieser Suche ist, die Schichten aus Vorstellungen und Überzeugungen zu durchdringen, die wir alle mit uns herumschleppen.

Am Anfang steht immer ein Traum. Wenn dieser mit Zielen verbunden wird, dann werden aus den Träumen Visionen und wenn wir nun anfangen, diese auch umzusetzen, dann leben wir einen Sinn. Die Kunst ist es, auch durchzuhalten. Ich denke, weil mich das so interessiert hat, habe ich eine Ausbildung zum Kreativitäts- und Life-Coach gemacht. Denn gerade das Dranbleiben auf längere Zeit ist die Herausforderung.

Die Suche beginnt mit „eigentlich würde ich gern, aber“

Vor zwei Jahren war ich auf einem Kongress. Dort waren lauter Menschen, die im Begriff waren, ein Online-Business aufzubauen. Menschen mit Blogs, Coachings und Produkten. Alle waren auf der Suche nach einem eigenen und unabhängigen Lebensunterhalt. Ich weiß noch, wie ich gefragt wurde, was ich denn machen würde. Damals habe ich mich neben der Malerei noch hauptsächlich mit Workshops und Beratungen zu Design- und Markenfragen beschäftigt. Was ich antwortete war: „Aber eigentlich… eigentlich möchte ich Kreativitäts-Coaching machen. Eigentlich möchte ich Menschen helfen, ihre kreativen Projekte anzupacken und umzusetzen.“

Der Gedanke „aber eigentlich…“ beschäftigte unter den Kongressteilnehmern nicht nur mich. Der Ökonom Eddy van Hemelrijck befragte Menschen in gut bezahlten Positionen, wie sinnvoll sie ihren Job empfinden und was eine sinnvolle Arbeit ausmache. Die meisten antworteten, dass sie ihren Job mögen, aber dass sie eigentlich lieber etwas mit Kunst, mit Musik, etwas Soziales oder „etwas für eine bessere Welt“ machen würden.

Eigentlich ist ein Wort, mit dem wir sagen, dass etwas anderes nicht oder nur eingeschränkt richtig ist.

Hinter dem „eigentlich…“ verbirgt sich die Überzeugung, dass das, was man gerne machen würde, nicht realistisch ist.

 

Wie findest du dein Ikigai?

In dem du dich ehrlich und aufrichtig fragst:

Was liebst du?

Was machst du besonders gerne? Besonders Hobbies und selbst motivierte Tätigkeiten sind meist Dinge, die du liebst. Irgendetwas, was deine Neugier immer wieder entfacht, etwas, in dem du gänzlich aufgehst. Für viele ist das die Arbeit mit Tieren, anderen Menschen, Pflanzen, ein technisches Thema oder etwas Künstlerisches wie musizieren oder malen. Was würdest du machen, wenn ALLES möglich wäre? Wann hast du dich zum letzten Mal so richtig erfüllt gefühlt?

In was bist du gut?

Was machst du besonders gut, bzw. was kannst du gut? Fällt es dir leicht, Sprachen zu lernen? Fällt es dir leicht, mit Zahlen zu arbeiten? Kannst du gut schreiben oder zuhören? Andere zum Lachen bringen oder motivieren? Das, was du gut kannst, fällt dir leicht. Was auch bedeutet, dass du darin gut wachsen kannst und mehr lernen kannst.

Was hilft der Welt?

Wenn du etwas gefunden hast, was du liebst und worin du gut bist, dann ist das toll.
Aber noch erfüllender ist es, wenn du anderen damit helfen kannst. Als Menschen sind wir empathische Wesen und wenn wir andere mit unserem Tun unterstützen können, dann empfinden wir das als sinnvoll und befriedigend. Denn das, was wir machen, bewirkt etwas und löst eine Reaktion aus. Daher ist die Frage, womit wir anderen helfen können, eine sehr wichtige Frage. Wenn wir anderen helfen, dann bekommen wir etwas zurück: Lächeln, Sympathie und soziale Verbundenheit. Was kannst du der Welt geben? Womit stößt du auf Resonanz?

Wofür wirst du belohnt?

Dich zu fragen, was du liebst, was du gut kannst und womit du anderen helfen kannst, ist schon ungemein hilfreich, wenn du eine erfüllende Tätigkeit oder Berufung finden möchtest. Auf Dauer wirst du diese aber nur wirklich erfüllt leben können, wenn du auch dafür wertgeschätzt wirst. Sprich, wenn andere dein Tun als so wertvoll ansehen, dass sie bereit sind, dich dafür zu belohnen. Eine Belohnung ist natürlich eine Bezahlung mit Geld, kann aber auch ein Lächeln, Anerkennung durch die Öffentlichkeit oder Ruhm sein.

Foto von cottonbro von Pexels
Ikigai der Sinn des Lebens. Finde deine Visionen

Was bedeutet Ikigai für dein Projekt?

Zumindest die ersten beiden Fragen „Was liebe ich?“ und „Worin bin ich gut?“ sind Fragen, die wir in jedem selbstmotivierten oder selbstgewählten Projekt finden. Sie sind auch die Basis für jedes Hobby.  Also Projekte und Visionen, zu denen du aus vollem Herzen „Ja“ sagen kannst.

Ikigai bedeutet für dein Projekt, dass du es durchhalten kannst. Denn das Erschaffen kostet Kraft und Energie.

 

Ikigai beginnt mit Träumen

Wir befinden uns aktuell in einem Lockdown. Es sind die ersten Tage eines neuen Jahres und viele von uns haben Zeit. Wir haben Urlaub oder können wegen des Lockdowns nicht zur Arbeit oder wir haben Zeit, weil durch das Homeoffice Fahrzeiten eingespart werden. Klar, wir können gerade nicht alles tun, was wir wollen. Wie also das eigene Ikigai finden, wenn wir gar nicht tun können, was wir lieben?

In Gedanken können wir es. Finde dein Ikigai während du (Tag)träumst.

 

4 Wege wie du dein Ikigai-Projekt findest

Nimm dir ein Notizbuch und vor allem Zeit. Ich habe dir ein paar Fragen zusammengesammelt, mit denen du dein Ikigai-Projekt „erträumen“ kannst.
Schreibe dir zu jeder Frage alles auf, was dir einfällt. Du kannst ganze Sätze schreiben oder auch nur Stichworte.

  • Was hast du als Kind gerne gemacht?
  • Welche Magazine und Bücher liebst du?
  • Was hast du als junge Erwachsene gerne gemacht?
  • Was weckt heute deine Neugier?
  • Wenn ich alles könnte, dann würde ich folgendes tun? (Du hast mehrere Möglichkeiten)
  • Wann hast du dich das letzte Mal so richtig gebraucht gefühlt?
  • Magst du es, gelobt zu werden?
  • Mit was könntest du anderen ein Geschenk machen?
  • Welche Filmfiguren oder Helden in Romanen haben dich beeindruckt?
  • Mit welchem Menschen würdest du dich gerne einmal treffen? Wen würdest du gerne als deinen Mentor haben wollen?
  • In welche Berufe würdest du gerne „reinschnuppern“?
  • Welche Organisationen und Projekte findest du besonders bemerkenswert?

 

Dein Traumprojekt wächst

Niemand findet sein Ikigai und bleibt ein Leben lang dabei. Wir haben so viele Vorlieben und Möglichkeiten. Dank unserer Kreativität und unseren Erfahrungen lernen wir ständig dazu. Damit verändern sich auch unsere Projekte und Interessen. Gerade kreative Menschen haben häufig viele Ikigais.  Sie können sich nicht entscheiden und fühlen sich überfordert oder wie gelähmt.

Überlege dir deshalb genau, was du GERADE machen möchtest. Keine Angst, die anderen Wünsche kannst du dir einfach notieren und dir aufheben. Du kannst deine Ideen sozusagen konservieren.

Ein Sinn unseres Lebens ist es in meinen Augen zu wachsen. Unser Körper wächst aus einer kleinen Zelle zu diesem Wunderwerk heran. Und genauso darf sich unsere Suche nach dem Sinn verändern.

 

Die Sinnhaftigkeit im Jetzt

Wenn du ewig nur von deinem Ikigai träumst, dann kannst du dein Ikigai verlieren. Den Sinn findest du nur im Tun. Im Jetzt. Auch wenn es nur ein kleines Fragment ist, du gestaltest es jetzt. Das meinte ich auch mit dem Träumen: Beginne in deinen Träumen und versuche deine Vision in kleinen Schritten zu leben. Lebe und erschaffe dein Ikigai lieber als Teilzeit-Projekt. Das ist erfüllender, als nach einer Möglichkeit in der Zukunft zu streben.

 

Ikigai oder das Projekt, dass dein Ding ist, muss gelebt werden

Wenn du zu den Menschen gehörst, die in diesem Jahr ihr Projekt erschaffen wollen, die wissen, für was sie brennen, dann gratuliere ich dir. Nähre deine Vision, denn das Ikigai gefunden zu habe ist das Eine, es durchzuhalten und wirklich zu erschaffen, das Andere. Als Kreativitäts-Coach weiß ich, welche Blockaden uns auf dem Weg des Umsetzens zurückhalten können:

  • Wir fangen nicht an
  • Wir können die Motivation verlieren
  • Wir werden von Zweifeln geplagt
  • Alte Verhaltensmuster halten uns zurück
  • Der Glaube an den Sinn geht uns verloren
  • Neue Ideen lenken uns ab
  • Perfektionismus lässt uns auf der Stelle treten

Ich kenne sie alle. Auch aus eigener Erfahrung. In meinen Coachings geht es genau darum und deshalb habe ich den Kurs Jetzt.Beginne.Ich. entwickelt. Der Online-Coaching-Kurs ist eine Art Erste-Hilfe-Koffer gegen alle Blockaden, die sich dir in den Weg stellen.

Vor fünf Jahren hatte ich nicht mehr die Kraft, meine Projekte mit Freude zu entwickeln. Ich war erschöpft und das im wahrsten Sinne des Wortes. Zu lange habe ich gegen meine Ikigai gearbeitet. Ich habe meinen Job als Geschäftsführerin einer Designagentur geliebt, aber ich habe keine Erfüllung mehr gefunden. Obwohl alles toll lief, ich wunderbare Angestellte und Aufträge hatte, hat es mich mehr Kraft gekostet, als es mir gegeben hat. Damals habe ich begonnen, den Weg zurück in ein erfülltes und vor allem erschaffendes Leben zu suchen, und habe ihn zum Glück auch gefunden. Heute bin ich als Künstlerin, Kreativitäts-Coach und Unternehmerin erfüllt und dankbar, Menschen helfen zu können, ihre Projekte erfolgreich und freudig zu erschaffen. Und ich kann meinen Lebensunterhalt damit bestreiten und ein wunderbares Team bezahlen. Ich kenne jede der Blockaden und habe meine Erfahrung aus 20 Jahren als professionell Kreative, als Coach und Unternehmerin in diesen Kurs gepackt.

Schau mal vorbei.

 

Ikigai kann noch mehr

Während ich mich mit Ikigai auseinandergesetzt habe, ist mir aufgegangen, dass ich es auch als Werkzeug nutzen kann, um ein Projekt zu überprüfen. Unsere Vision ist die Basis für unser Projekt. In meinem Visions-Coaching wende ich unter anderem Ikigai an, um für dich deine Vision noch klarer zu bekommen. Ikigai und meine daraus entwickelte Methode führt die auf die Spur deiner Sehnsucht und Intuition. Hier geht es zum Visions-Coaching.

 

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Freude und Leichtigkeit dein Projekt!

Jetzt.Beginne.Ich.2021 ist dein 8-wöchiger Kreativitäts-Coaching-Onlinekurs,  mit dem du dein Buch, deine Selbstständigkeit (auch nebenberuflich) oder Projekt anfängst und von mir alles in die Hand bekommst, um dein Ziel zu erreichen.

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