Kreativitätstechniken: Reizwortanalyse
Die Reizwortanalyse ist eine tolle Methode, um Denkblockaden zu überwinden. Sie ist ein psychologisches Werkzeug, um bestimmte Situationen und Gefühle aufzulösen. Als Kreativitätsmethode hilft sie dir, wenn du feststeckst oder gar einen Blackout hast. Zum Beispiel wenn in einem Meeting plötzlich Ideen gefordert werden und alle wie wild loslegen, dir aber partout nichts einfällt und du immer mehr unter Druck stehst.
Bämmmm! Eine klassische Denkblockade oder sogar ein Blackout!
Für die Reizwortanalyse brauchst du nichts weiter zu tun, als ein vollkommen themenfremdes Wort zu suchen und es von allen Seiten zu betrachten.
Nimm z. B. den ersten Gegenstand, auf den dein Blick fällt: die Krawatte des Kunden, die Farbe des Kugelschreibers etc.
Wenn du an deinem Arbeitsplatz sitzt, dann kannst du auch einfach in Wikipedia gehen und einen Zufallsbegriff wählen.
Versuche nun, einen Bezug zu deinem Gedanken bzw. zu deiner Aufgabe herzustellen. Das mag sich jetzt total unmöglich anhören, aber es geht.
Ein Beispiel: Lieferanten-Engpass für Zucker.
Reizwort: Krawatte
Was hat die Krawatte mit Zucker zu tun? Nichts. Dann das Wort Krawatte: Krawatte sitzt zu eng, Krawatte wird gerne gelockert, braucht es heute überhaupt eine Krawatte, Krawatte binden lernen …
Und jetzt verbinde diese Gedanken mit Zucker-Engpass: Braucht es überhaupt Zucker, können wir in dieser Woche mal salzige Ware produzieren, oder zuckerreduziert, wie können wir Zucker ersetzen, eine Weniger-Zucker-Woche einführen, lernen mit weniger Zucker zu arbeiten …
Auf den ersten Blick mag kein Zusammenhang bestehen. Und genau das ist das Tolle an der Methode: Das Gehirn ist damit beschäftigt, möglichst in gewohnte Bahnen zu gelangen und einen sinnvollen Zusammenhang zu finden. Also verknüpft es wie wild Informationen miteinander. Damit öffnen sich sofort unsere neuronalen Netzwerke. Das Resultat: Wir denken wieder freier und haben unsere eigene Schockstarre gelöst.
Noch ein Tipp: Die Reizwortanalyse funktioniert am besten, wenn wir unser Gehirn fordern, aber dennoch ein gemeinsames Umfeld wählen. Bei technischen und mechanischen Problemen funktionieren daher eher gegenständliche Reizwörter. Bei sozialen oder theoretischen Problemen, wie z. B. „Fehlzeiten“, eignen sich auch beschreibende Reizwörter wie Gefühle oder Farben, aber auch Märchen oder Filmfiguren. Also Reizwörter, die sofort ein „Kopfkino“ auslösen.
Ich wünsche dir viel Freude beim Lesen!
Lass es schillern und mach dich sichtbar!
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