Gib dir die Erlaubnis kreativ zu sein

Lebe deine Träume: wie du dir selbst erlaubst kreativ zu sein

Ich möchte dir die Geschichte einer Klientin erzählen, vielleicht erkennst du dich ja selbst auch in dieser Geschichte wieder. Ich selbst kann viele Parallelen zwischen ihrer (lass sie uns Martina nennen) und meiner eigenen kreativen Geschichte finden und freue mich jetzt loszulegen.

Podcastfolge "Wie du dir erlaubst kreativ zu sein"

Weitere Podccast-Folgen findest du hier.

Martina ist 45 Jahre alt und arbeitet in der Verwaltung eines großen Unternehmens. Sie ist Mutter von zwei Teenagern und glücklich verheiratet. Martina liebt Poetry-Slams und Events, auf denen Songtexte auf Deutsch vorgetragen werden. Das alles ist ihrer Familie bekannt, aber hinter Martinas Interesse für diese Events verbirgt sich eine tiefe und alte Sehnsucht danach, selbst Poesie zu erschaffen.

Was ich jetzt mit dir teile, haben Martina und ich in einigen Sessions herausgearbeitet. Ich fasse es hier nur kurz für dich zusammen.

Deine kreativen Interessen der Jugend verraten viel über unsere Sehnsucht

Martina liebte es schon immer zu lesen. So viel Poesie war da in ihrer Jugend gar nicht dabei. Aus der Schule kannte sie vorwiegend die Klassiker der deutschen „Dichtkunst“ und zu ihr außer vielleicht zu Rilke fand sie keinen Zugang. Was sie aber faszinierte waren die Songtexte in ihrem Liederbuch der Jugendfreizeiten. Die waren ungekünstelt, echt und gleichzeitig einfach richtig gut.

Deine schulischen Leistungen haben nichts mit deinen Talenten zu tun

Martina war eine durchschnittliche Realschülerin. Deutsch war nicht gerade ihr Lieblingsfach, da sie irgendwie immer mit der Rechtschreibung am Kämpfen war.

Mit dem Realschulabschluss in der Tasche und durchschnittlichen Deutschnoten brauchte sie in ihren Augen gar nicht über ein Germanistik- oder Literaturstudium nachdenken. Sie brauchte sie sich wenigstens nicht die Kommentare ihrer Verwandten über „Taxifahrenden Germanisten“ Gedanken zu machen.

Und dann hat es Boom gemacht! Träume schlafen nur. Irgendwas und irgendwann werden deine Träume wieder angetriggert

So machte Martina eine Ausbildung in der Verwaltung, heiratete ihren Freund und gründete mit ihm eine Familie. Alles perfekt.

Bis zu ihrem 16. Hochzeitstag und der Reise mit ihrem Mann nach Berlin. Dort sah sie ein Plakat zu einem Poetry-Slam und überredete ihren Mann mit ihr dort hinzugehen. Martina war von diesem Abend wie elektrisiert: Die Poeten dort trugen ihre Gedichte und Texte so wild, frei und poetisch, ohne irgendwelche Regeln vor. Seit diesem Abend folgt Martina heimlich auf Instagram diversen Poetry Slamern. Heimlich, ja.

Der Kampf zwischen deiner heimlichen Leidenschaft und den kritischen Stimmen

Ihre Familie kennt ihre Vorliebe für diese Events. Was sie aber nicht weiß ist, dass Martina davon träumt, selbst eine Poetry Slamerin zu sein. Wobei sie diese Sehnsucht nicht mal für sich selbst laut auszusprechen wagt. Es ist ein ungesagter Wunsch, der sich in einer tiefen Sehnsucht ausdrückt und unterdrückt wird. Denn, „Was sollen denn die anderen denken?“, oder „Ich kann das doch gar nicht…“ bis hin zu „Mach dich doch nicht lächerlich…“ sind Gedanken, die viel klarer und lauter in ihrem Kopf herumschwirren. Also bleibt es bei den „netten“ Geburtstagsreimen, die Martina gerne für andere macht.

Die innere Leere ist der Weckruf

Dennoch, seit dem Abend in Berlin wird die Sehnsucht immer lauter. Martinas Kinder sind Teenager, machen ihr eigenes Ding und bieten daher keine Ablenkung mehr. Die Arbeit langweilt sie zutiefst. Jeder Tag scheint gleich. Martina beginnt sogar an ihrer Ehe herumzunörgeln, derweil liebt sie ihren Mann doch.

Jetzt kommt Martina zu mir. Eigentlich will sie mit meinem Visions-Coaching-Workshop herausfinden, was sie mit ihrem Leben anstellen soll – jetzt, wo alles „erreicht“ ist. Aber schon nach den ersten Sätzen ist klar: Sie weiß ganz genau, was sie sich erträumt: „Ich möchte Poesie in mein Leben bringen!“. Schon in dem Martina den Satz ausgesprochen hat und ich ihn als Frage wiederholt, kommt der Satz „Aber wie soll das gehen?!“

„Gib dir selbst die Erlaubnis kreativ zu sein!“

Aber wie? In ganz wenigen Fällen ist es die Außenwelt, die uns verbietet kreativ zu sein. Wir selbst sind die größten Begrenzer. Wir halten unsere Kreativität in einem Käfig gefangen und sind gnadenlose Wärter.

Ab jetzt möchte ich Martina außen vor lassen. Wenn du dich in Martinas Geschichte wiederfindest, dann habe ich hier drei Impulse für dich, mit denen du lernst, dir selbst die Erlaubnis zu geben und deine Kreativität lebst.

So erlaubst du dir deine Kreativität.

Ich möchte bei dem Bild des Käfigs bleiben.

 

Du bist der Wärter und hast den Schlüssel in deiner Hand.

Dir das bewusst zu machen ist der erste und wichtigste Schritt. Du brauchst dich dafür nicht schuldig fühlen oder dich heruntermachen. Es reicht, dass du dir dessen bewusst wirst. Dieses Wissen macht dich frei.

„Ich habe es in der Hand“. Schreib es dir doch auf ein Blatt und hänge es dir an eine Stelle, die du öfters siehst, die aber auch genug Privatsphäre für dich birgt (z.B. dein Kosmetikschrank, als Lesezeichen für dein Buch, was du gerade liest oder leg es dir in deinen Geldbeutel). Auch wenn du jetzt noch nicht gleich loslegst, veränderst du deine Einstellung zu dir selbst.

Erkenne die Stäbe, die deinen Käfig ausmachen.

Es ist ganz schön verflixt mit unserem Gehirn. Wir haben so schnell Antworten und Erklärungen für unser Verhalten zur Hand. Aber verstehen wir sie wirklich? Meist wiederholen wir Erkenntnisse nur.

So genug Metaphern: du kennst also all die Argumente, die belegen, dass es keinen Sinn für dich macht kreativ zu leben?

Mach den Perspektivwechsel und finde neue Antworten.

Wie sieht der Werdegang deines Idols aus? Wie konnte er oder sie so werden wie sie ist?
Ich weiß, das ist alles rein fiktiv. Mach einfach mal mit.
Die Stationen, die sich hier von deinem unterscheiden, sind die, die du dir anschauen darfst. Dein Idol war gut in der Schule, aber war nicht angepasst und ein echter Revoluzzer? Hat viel ausprobiert, diverse Exzesse und dramatische Liebesbeziehungen? Hat sich ganz der Kunst gewidmet und bürgerliche Sicherheitsmaßstäbe beiseite geschoben?

DAS sind die „Stäbe“ deines Käfigs:

  • Du bist nicht gut in Rechtschreibung?
    Wen interessiert Rechtschreibung! Es kommt doch auf die Worte und Bilder an.
  • Du bist einfallslos und weißt nicht, worüber du schreiben sollst?
    Was waren die schönen und traurigen Momente in deinem Leben? Schreib darüber. Oder genau darüber, dass du nichts hast, worüber du schreiben sollst… Was sind da für Gefühle?

 

Noch eine Frage zum Perspektivwechsel: Wovor soll dein Käfig dich schützen? Oder sollen andere vor dir geschützt werden ;-)?

Oft erlauben wir uns nicht kreativ zu sein, weil wir davor Angst haben enttäuscht zu werden. Wir befürchten, dass der Bullshit, den wir uns erzählen, sich als wahr herausstellen würde. Kreativität ist machen! Deine Idole sind auch nicht als Helden vom Himmel gefallen. Natürlich ist es Arbeit. Und nicht alles ist gleich perfekt. Erlaube dir den Weg zu gehen: Der kreative Pfad ist nicht perfekt. Er ist wunderschön, wild, ausgetrocknet, sumpfig, steinig und bietet unglaublich viele Überraschungen. Eben deshalb lohnt es sich ihn zu gehen.

Nur wenn du Tiefs, vielleicht in Form von deinem Unvermögen kennst, wirst du die Hochs richtig nutzen können.

Du brauchst diese Stäbe nicht. Erlaube dir auf deiner Kreativität zu reiten und lass sie frei!

Achtung, ein Löwe ist ausgebrochen!

Du musst niemandem von deinem Entschluss erzählen. Wenn du magst, kannst du ganz für dich im Stillen den Käfig öffnen… Deine Kreativität ist die deine. Sie braucht nicht ans Licht der Öffentlichkeit zu kommen. Das kann sich alles noch ändern. Aber für jetzt darfst du sie für dich alleine genießen. Nähere dich deinen Träumen sicher versteckt unter einem Tarnumhang! Wenn der freigelassene Löwe nicht gesehen wird, bricht auch keine Panik aus ;-)! Gewöhne dich selbst erst mal an das neue Terrain.

Fang an. Erlaube dir zu träumen, und erschaffe. Probiere dich aus.

Schiller für dich. Es ist dein Moment.

kopieren ist kreativ

Erschaffe das kreative Leben, von dem du träumst.

Leg los und erschaffe mit
Freude und Leichtigkeit dein Projekt!

Jetzt.Beginne.Ich. ist dein 8-wöchiger Kreativitäts-Coaching-Onlinekurs (mit Visions-Coaching-Workshop), mit dem du anfängst deine Träume zu leben und von mir alles in die Hand bekommst, um dein Ziel zu erreichen.

Das könnte dich auch interessieren

Dir hat dieser Beitrag gefallen? Erzähle anderen davon: