Meine Journaling-Routine

So beginne ich meine persönliche Journaling-Routine

Wie ich Journaling beginne

Es ist früh am Morgen. Mein Sohn hat gerade das Haus verlassen und radelt zur Schule. Ich habe mir einen Kaffee gemacht und freue mich auf „meine“ Zeit des Tages: Ich schreibe. Diese Zeit gehört nur mir und meinen Gedanken. Ich muss nichts Bestimmtes denken oder schreiben. Ich darf einfach loslassen. Auf mich warten stets zwei mögliche Orte, um dieses Ritual zu leben und die Verbindung zu mir zu spüren: Mein Sessel oben im Atelier, die Füße gemütlich hochgelegt, oder draußen auf der Terrasse auf einem Liegestuhl mit meiner Lieblingsdecke. Heute wähle ich die Terrasse.

Mein Journaling-Ort ist mein Safe Place

Ich mache es mir bequem, schlürfe genüsslich meinen heißen Kaffee und öffne mein aktuelles Journal. Es ist ein Notizbuch in A4. Das Format ist fest. Das Design der Bücher unterscheidet sich. A5 begrenzt mich. Ich schreibe von Hand mit einem speziellen Stift. Würde ich verzweifeln, wenn der Stift nicht vorhanden wäre? Nein. Ein anderer tut es auch, aber dieser begleitet mich seit ein paar Tagen. Ich liebe es, wie er übers Papier gleitet. Das Gleiten ist für mich wichtig. Es muss sich leicht, satt und fließend anfühlen.

Wie ich beginne

Ich beginne mit dem Datum. Dann atme ich tief mit geschlossenen Augen durch und komme im Moment an. Oft gehen meine ersten Gedanken zur Dankbarkeit. Damit lässt sich immer gut anfangen: „Was erfüllt mich mit Dankbarkeit?“ An manchen Tagen folge ich anderen Impulsen:

  • Ich lege sofort mit Gedanken, Sorgen oder was auch immer mir ein drückendes Gefühl in der Brust gibt, an.
  • Ich schreibe einfach los. Ohne Sinn. Ohne Ziel.
  • Ich lasse mich von meiner Sammlung an Tagesinspirationen und Reflexionsfragen leiten.
  • Ich beginne. Ohne Bewertung. Das Wichtigste ist schon geschehen: Ich sitze hier und schreibe.

Hier findest du einen Leitfaden, wie du auch mit dem Journaling beginnen kannst.

 

Journaling Routine

 

Warum ich Journale

Warum schreibe ich denn? Ich schreibe als Akt der Selbstliebe. Mit diesem Ritual setze ich mich und meine Gedankenwelt an die erste Stelle – bevor der Alltag losgeht. Bevor ich den Umständen oder anderen Menschen entsprechen muss. Diese 20 Minuten zeigen mir und meinem Nervensystem: Ich bin es wert. Ich liebe und wertschätze mich. Mein Kreationswille, meine fließenden Gedanken haben Priorität! Sie sind die Basis meiner Persönlichkeit und sie haben einen festen Platz in meinem Leben. Ich schreibe auch, weil ich gelernt und erfahren habe, dass alle Herausforderungen und Lösungen in mir sind und dass mein Schreiben diese an den Tag fördert. Das Schreiben ist „Die Kunst der kleinen Schritte“ und diese haben mir gezeigt, dass ich so viel mehr von meinen Träumen und Sehnsüchten leben kann, wenn ich diese kleinen Schritte lebe. Ich bin also in freudiger Erwartung auf das, was ich vielleicht erkennen und „erschreiben“ werde. Bin ich enttäuscht, wenn es mal nicht fließt? Wenn jedes Wort ein Kampf ist, weil meine Aufmerksamkeit heute nicht beim Schreiben ist? Nein, denn ich habe diese Routine fest etabliert und dadurch gelernt, mir, meinem Gehirn und Nervensystem (wobei ich es lieber „meine kreative Seele“ nenne) zu trauen: „Das Schreiben wird schon guttun. Wer weiß, was gerade freigelegt wurde. Wenn auch nur ein klein wenig mehr…“ Die Kunst der kleinen Schritte zur gewaltigen und kreativen Bewegung. Lies hier mehr über Micromovements.

„Das Schreiben führt uns zur Klarheit in unseren Gedanken: Diffuse Gefühle und unterdrückte Ängste müssen Wort für Wort „auseinandergenommen“ werden – darin liegt die Magie des Reflexionsschreibens.“

 

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